Ordnung statt Kabelsalat: Die Firma I.M.S. Industrie Montage Service GbR aus Kiel
Kabellose Fernseher, Telefone und Soundboxen, WLAN – während Strom- und Datenleitungen allmählich aus unseren Wohnungen verschwinden, sind sie in der Industrie weiterhin präsent. Sehr präsent sogar: In den technischen Schaltzentralen von Airbus oder Dräger ziehen sich tonnenweise Kabelstränge über Böden, an Wänden entlang, türmen sich an Gerüsten bis an die Decke und füllen damit ganze Hallen – der Laie fühlt sich an Science-Fiction-Thriller wie „Matrix“ erinnert. Gut, dass es Fachleute gibt, die hier den Überblick behalten, mehr noch: Die den Kabelsalat entwirren und übersichtlichbündeln, die den Strom- und Datenbahnen einen festen, stabilen Platz in Kabelpritschen und Kanälen zuweisen und dabei auf Sicherheit und Brandschutz achten. Einer von ihnen ist Erkay Yormaz: Gemeinsam mit seinem Kompagnon Arzu Kahya gründete er 1992 die Firma I.M.S. in Kiel.
Pünktlich und zuverlässig
Über fast zweieinhalb Jahrzehnte hinweg entwickelte sich der Betrieb zu einem beliebten Montagedienstleister für Kabeltrag-Systeme in allen Ausführungen, Brandschutzsysteme und vieles mehr. „Wir legen großen Wert darauf, dass alle Arbeiten fachgerecht und pünktlich ausgeführt werden“, sagt Erkay Yormaz. Die Freude darüber, dass seine Kunden – darunter Airbus, Shell und DEA, Verlage wie Springer und der „Spiegel“ – die Leistung seines Teams honorieren, ist dem 47-Jährigen deutlich anzumerken. „Wir sind zuverlässig und werden deshalb auch bevorzugt genommen“, sagt er.
Weniger Papierkram, weniger Kosten
In Sachen Zeiterfassung lassen die beiden Geschäftsführer nichts anbrennen. Seit Längerem auf der Suche nach einem leistungsfähigen System, informierte sich Yormaz über mehrere Zeiterfassungsmodelle und wurde schließlich bei DIGI fündig. Seit 2012 erfassen alle zehn Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten digital über ihr eigenes Handy. Übermittelt werden die Daten über die Auswertungssoftware DIGI-TIME-CONTROL, die auf Knopfdruck Auswertungen und Tabellen liefert. „Von der Auftragserfassung her ist das System sehr gut. Auch wenn die Mitarbeiter die Baustellen wechseln, ist das kein Problem, und vor allem: Der Papierkram entfällt“, lobt Yormaz. Ganz besonders schätzt der gelernte Bauschlosser, „dass wir immer den Überblick haben. Wir können die Objektabwicklung genau definieren und besser kontrollieren, ob wir zeitlich und kostenmäßig im Rahmen bleiben.“ Diese Transparenz erlaubt es dem Chef auch, gegebenenfalls mit jedem Mitarbeiter – „einzeln natürlich“, wie er unterstreicht – abzuklären, wo es klemmt. Nach anfänglichem Misstrauen wurde die WebApp im Team gut angenommen. „Sie haben einfach gesehen, dass das System mehr Vor- als Nachteile bringt“, erklärt der Chef. Auch Preisgestaltung und Nachkalkulation seien so um einiges einfacher geworden.
Moderater Expansionskurs
Falls verlangt, könne man dem Kunden stets Zeitnachweise liefern – und zwar minutengenaue. Unterm Strich, sagt Erkay Yormaz, „bringt uns das auch finanziell ganz schön was ein: Es gehen uns weniger Zeiten verloren und wir haben weniger Kosten.“ Bisher vor allem in Norddeutschland tätig, schwenkt I.M.S. nun auf Expansionskurs ein: Im Juli wurde eine neue Filiale in Bulgarien eröffnet. Langfristig möchte das Unternehmen zunehmend international tätig sein. Die Geschäftsführung setzt auf moderates Wachstum und gut ausgebildete Mitarbeiter, die den technischen Anforderungen ihres Jobs gewachsen sind. „Wir wollen langsam wachsen mit kompetenten Leuten“, erklärt Erkay Yormaz. Am passenden Zeitmanagement mangelt es den Kabelprofis jedenfalls nicht.