Technologischer Vorreiter – Die Firma Suckfüll Holzbau Systeme in Nieheim
Es war eine mutige Entscheidung, als Elmar Suckfüll Senior 1967 auf einer Holzmesse zum ersten Mal die Nagelplattenbinder einer US-amerikanischen Firma sah und beschloss: „Das mache ich in Zukunft auch!“ Kurzerhand erwarb er die erste deutsche Lizenz und startete bereits wenige Monate später mit der Produktion von Dachstuhlelementen, die mit Nagelplatten verbunden werden. Der Vorteil dieser Konstruktionsweise: Sie ist leicht, aber stabil. Der Wagemut lohnte sich, das Geschäft brummte. Schon bald musste eine zweite Nagelplattenbinderpresse her, die die Metallplatten in die vorbereiteten Holzelemente drückt. Und auch der Pioniergeist setzte sich fort: Anfang der 1980er Jahre übernahm ein Computer die statischen Berechnungen, 1997 investierte der Firmenchef als einer der ersten in eine Laserprojektionsanlage, die die Umrisse der Hölzer und Nagelplatten 1:1 auf den Presstisch projiziert und somit ein sehr präzises Arbeiten ermöglicht.

Die größten Dachelemente sind 37,5 Meter lang
Seit zehn Jahren leitet nun Elmar Suckfüll Junior die Firma im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen – und auch er geht konsequent mit der Zeit. „Dieses Jahr haben wir die weltgrößte Nagelplattenbinderpresse bei uns installiert, sie hat bis zu 200 Tonnen Druck“, erzählt er stolz. Und erklärt auch gleich, für welche Bauten diese Konstruktionsweise besonders geeignet ist: „Wir machen Dachstühle aus möglichst großen, vorgefertigten Elementen. So können wir Hallen bis zu 35 Meter Spannweite überdachen. Nagelplattenbinder kommen zum Beispiel bei Supermärkten zum Einsatz oder bei Viehställen, aber auch bei Bungalows mit Flachdächern oder Carports.“ Diese spezielle Verbindungsart wird außerdem für die Schalung von Brücken verwendet oder generell, wenn Baukörper aus Beton eine besondere Form haben müssen. „Vor einiger Zeit haben wir die Schalung für die gewölbten Decken der Lufthansa-Hauptverwaltung am Frankfurter Flughafen gemacht oder für das Foyer des indischen Pavillons auf der EXPO in Hannover. Es hatte die Form von betenden Händen“, erinnert sich der 48-jährige Zimmermeister und Bautechniker. Besonders große Dach- oder Schalungselemente werden dann mit polizeibegleiteten Sondertransporten an ihren Bestimmungsort gebracht.

Keine Kompromisse bei der Zeiterfassung
Bei der Erfassung der Arbeitszeit seiner 13 Mitarbeitenden setzt Elmar Suckfüll schon seit vielen Jahren auf die Kompetenz von DIGI-ZEITERFASSUNG. Da er einen reinen Herstellungsbetrieb hat und nicht selbst auf Baustellen tätig ist, reichen ihm zwei stationäre, digitale Stempeluhren EVO III in der Montagehalle sowie die Software Visual DIGI auf den PCs in den Büros und an den Maschinen. Dort geben die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeit und die jeweilige Tätigkeit ein. Die Auswertung der Daten sowie die Nachkalkulation übernimmt die Software DIGI-TIME-CONTROL. „Wir sind sehr zufrieden mit dem System, in all den Jahren gab es noch keine Probleme“, bestätigt der Chef. Am 18. Oktober ist bei Suckfüll Holzbau Systeme Tag der offenen Tür, dann kann die neue Presse in natura bestaunt werden.

www.suckfuell.com